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Immunsystem stärken

Unser Immunsystem ist sehr komplex und setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Dazu zählen z. B. die Haut und die Schleimhäute, die Mikroflora, die Augenflüssigkeit, der Speichel oder die Magensäure. Diese äußeren Komponenten sorgen dafür, dass Erreger erst gar nicht in das Innere des Körpers gelangen können.


Wenn Erreger bereits in den Körper eingedrungen sind, stehen uns verschiedene Signalstoffe und Zellen aus Blut und Lymphe zur Abwehr zur Verfügung. Dazu gehören z. B. die weißen Blutkörperchen/Leukozyten. Welche unterteilt werden in Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten. Diese Zelltypen werden noch weiter unterteilt in T-Lymphozyten, B-Lymphozyten und Natürliche Killerzellen. Welche sich in noch spezifischere Nachfolgerzellen aufteilen.

Die vielen verschiedenen Zellen und Signalstoffe übernehmen alle unterschiedliche Aufgaben und arbeiten zusammen. Wie in einem großen Orchester sind alle Zellen gut aufeinander abgestimmt. Jede Zelle weiß, welchen Part sie wann zu spielen hat. Alle gemeinsam bringen ein überwältigendes Ergebnis zutage. Ist jedoch ein Instrument verstimmt, fällt das Ergebnis nicht mehr so großartig aus.

Ochestra in Aktion

Was könnte unsere Immunzellen verstimmen?

Da wären z. B. Umweltfaktoren wie: Schwermetalle, elektromagnetische Strahlung, Pflanzenschutzmittel oder Konservierungsmittel in unseren Lebensmitteln.
Wie bei allem spielt der Lebensstil eine ganz wichtige Rolle, wie: Negativer Stress, schlechter oder zu wenig Schlaf, zu wenig oder zu viel Bewegung oder starke psychische Belastungen.
Eine Studie aus den Jahren 20/21 zeigt, dass Menschen mit großer Angst ein stark geschwächtes Immunsystem haben. Wodurch Infektionserkrankungen sehr stark begünstigt werden.*
Eine regelmäßige Arzneimitteleinnahme wirkt sich auf das Immunsystem aus und natürlich die Ernährung und der Genussmittelkonsum.

Die Ernährung hat auf unterschiedliche Weise Einfluss auf unser Immunsystem. 

Umso vielfältiger wir unsere Lebensmittelauswahl gestalten, desto besser fällt die Nährstoffzufuhr aus.

Die Verarbeitung von Lebensmittel wirkt sich ganz entscheidend auf den Nährstoffgehalt aus. Halb- und Fertigprodukte enthalten nur sehr wenig wertvolle Vitalstoffe/Mikronährstoffe.

Wie lange durfte Obst und Gemüse unter natürlichen Bedingungen reifen? Der Reifegrad von Gemüse und Obst bestimmt wie viele Vitalstoffe enthalten sind.

Werden beim Anbau Pflanzenschutzmittel oder bei der Verarbeitung Konservierungsmittel und andere Zusatzstoffe verwendet.

Bei der Massentierhaltung werden verschiedenste Arzneimittel wie Antibiotika oder Wachstumshormone eingesetzt. Die sind auch im Fleisch enthalten, wir essen sie mit.

Die Lebensmittelauswahl hat starken Einfluss auf unser Immunsystem.


Einerseits durch den enthaltenen Mikronährstoffgehalt und andererseits durch enthaltene schädliche Substanzen. Wenn wir regelmäßig von diesen Substanzen konsumieren, hat unser Immunsystem permanent mehr zu tun.
Um die Leistung des Immunsystems langfristig aufrecht zu erhalten, benötigen der Körper vermehrt Mikronährstoffe. Werden diese nicht zugeführt, entstehen über kurz oder lang Mängel. Die Leistung und Funktion des Immunsystems wird eingeschränkt.


Im Lebensmittel enthaltene Substanzen können einen Teil des Immunsystems lahmlegen oder massiv schwächen. Das passiert z. B. durch häufigen Verzehr von Konservierungsmittel, Antibiotika und bestimmten Zusatzstoffen wie Titandioxid. Dadurch werden Darmbakterien zerstört und die Darmschleimhaut wird geschädigt.

80 Prozent unserer Immunabwehr sitzt im Darm!

Hier schließt sich der Kreis:

 

Ein gut funktionierendes Immunsystem benötigt einen gesunden Darm.
Ist der Darm nicht in Takt, werden vermehrt toxische Stoffwechselprodukte gebildet. Dadurch wird die Darmbarriere geschädigt. Giftige Substanzen können in die Blutbahn gelangen. Dann müssen sich die Leber und das Immunsystem um diese zusätzliche Belastung kümmern. Sie haben mehr zu tun. Das bedeutet, sie brauchen vermehrt Mikronährstoffe. 

Schüssel Beeren

Alle Komponenten des Immunsystems benötigen Mikronährstoffe.

Am wichtigsten sind Vitamin D, Vitamin C, Zink und Selen. Auch verschiedene bioaktive Pflanzenstoffe wirken sich positiv auf das Immunsystem aus wie z. B. Carotinoide (Beta-Carotin, Astaxanthin, Quercetin) oder Anthocyane. Sie kommen in Karotten oder Heidelbeeren vor.

Aber auch andere Nährstoffe wie Aminosäuren, Omega 3-Fettsäuren oder die B-Vitamine spielen bei einem guten Immunsystem mit.

Besonders die Versorgung mit Vitamin D und Selen funktioniert in unseren Breiten nicht gut. Wir können Vitamin D durch Lebensmittel zuführen oder in der Haut durch Sonneneinstrahlung selbst bilden. Der Vitamin D Spiegel ist über die Ernährung nicht annähernd zu denken. Den meisten gelingt es auch über die Sonne nicht.
Selen sollte über Lebensmittel zugeführt werden. In Europa haben wir leider selenarme Böden. Das führt häufig zu einer Selen-Mangelversorgung. Eine Blutuntersuchung kann Gewissheit bringen.

Gemüse, Kräuter und Obst enthalten viele wichtige Mikronährstoffe, die unsere Abwehr stärken

Ein Mikronährstoffmangel führt langfristig zu Einschränkungen in der Funktion des Immunsystems. Einer oder mehrere Spieler unseres Orchesters sind dann verstimmt oder noch schlimmer, sie sind krank und können nicht teilnehmen am Konzert. Das bedeutet, unsere Abwehrkraft ist eingeschränkt und wir sind anfällig für Erkrankungen.

Die gute Nachricht ist: Wir können diese Mängel ausgleichen und damit das Immunsystem wieder in Schwung bringen. Je nachdem, wie stark der Mangel ist, gelingt das meist nicht über Lebensmittel. Dafür gibt es hochwertige Nahrungsergänzungsmittel. Mit professioneller Hilfe kann da nichts schief gehen. In den meisten Fällen ist auch eine Ernährungsoptimierung nötig.

Wie können Sie nun Ihr Immunsystem stärken?

  • Essen Sie so vielfältig wie möglich, saisonal und regional.

  • Pflanzliche Lebensmittel sind reich an Mikronährstoffen, essen Sie so bunt wie möglich.

  • Gemüse und Obst immer abwaschen.

  • Frische Kräuter enthalten viele Vitalstoffe.

  • Verzehren Sie so wenig wie möglich verarbeitete Lebensmittel.

  • Achten Sie auf eine hochwertige Fleischqualität.

  • Halten Sie ihren Darm gesund.

  • Verzichten Sie oder konsumieren Sie nur gelegentlich Genussmittel wie Süßigkeiten, süße Backwaren, Knabbereien, Alkohol und Zigaretten.

  • Bedenken Sie, dass die meisten Arzneimittel bei regelmäßiger Einnahme zu Mikronährstoffmängel führen.

  • Lassen Sie eine Mikronährstoffdiagnostik machen, um herauszufinden, wie gut sie versorgt sind.

  • Achten Sie auf Ihre mentale Gesundheit.

  • Bewegen Sie sich, am besten in der Natur.

Freunde Wandern
Kleiner Tipp:

Ingwer hat sehr viele positive Eigenschaften z. B. wirkt er antibakteriell, antiviral, antientzündlich, regt den Stoffwechsel an und fördert die Durchblutung. Er sollte bitte mit Maß genossen werden.

Z. B. mit heißem Wasser und Zitrone v. a. in der kalten Jahreszeit schmackhaft, wärmend und gesundheitsfördernd.
Christine Rötzer Ernährungsberatung - Logo Apfel angebissen
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